GEFANGEN IN IHRER MACHT. EINE SAMMLUNG

Ein Erbe für den Milliardär

 

Jasmines Herz raste, als sie sich in der Bar umsah. Er war wieder da. Schon an den letzten drei Abenden hatte der attraktive Mann mit den perfekt gestylten, sonnengebleichten Haaren im maßgeschneiderten Hemd an dem Tisch gesessen, von dem aus man den gesamten Hafen überblicken konnte. An den bisherigen Abenden war sein Blick stets fest auf das dunkelblaue Meer jenseits der Yachten im Hafen gerichtet, doch in dieser Nacht richtete er seinen Blick auf sie.

Die junge und noch unerfahrene Jasmine fühlte sich durch die unerwartete Aufmerksamkeit des Fremden von ihrer Aufregung überwältigt. Sie spürte wie ihre zarte olivfarbene Gesichtshaut vor Verlegenheit errötete. Sie war erst 20, und es überraschte sie, dass sie die Aufmerksamkeit eines so attraktiven und gleichermaßen geheimnisvollen Mannes zu erregen vermochte. Sie presste ihre Knie aneinander, um die Wärme ihrer Lenden zu spüren.

Jasmine verlor sich in seinen Augen und war nicht in der Lage, ihren Blick abzuwenden. Selbst aus der relativ großen Entfernung, die zwischen ihnen lag, war sie seinen stahlblauen Augen erlegen. Wie ein Schlangenbeschwörer, kontrollierte er jede ihrer Bewegungen. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie sich von jemandem so beherrscht gefühlt. Sie musste sich regelrecht zwingen, ihren Blick von ihm abzuwenden und aufzustehen.

Sie warf ihm noch ein paar kurze Blicke zu, während sie in Richtung Toilette davoneilte. Sie musste verschwinden. Diese Situation war eindeutig zu viel für sie. Die Gefühle, die in ihr aufstiegen, ließen sie ihre Unschuld vergessen. Als sie das letzte Mal die Augen von ihm abwandte, stieß sie bereits die bambusverkleidete Tür zur Toilette auf. Als die Tür hinter ihr zufiel, spürte sie, wie sie langsam wieder zu Atem kam. Ihre Brust bebte heftig, und sie war so erregt, dass sie zu glühen glaubte.

Als sie in den Spiegel über dem Waschbecken sah, erkannte sie kaum ihr eigenes Spiegelbild. Ihre jugendlicher und mädchenhafter Pferdeschwanz waren einer neuen Aufmachung gewichen. Sie hatte Make-up aufgelegt und sich in ihrem heißesten Sommerkleid aus dem Hotelzimmer geschlichen. Ihr war bewusst, dass sie all das für diesen Unbekannten getan hatte, und nun, da er sie wie nie zuvor beachtet hatte, war sie verwirrt.

‘Ich sollte besser gehen.’, dachte sie. ‘Meine Eltern fragen sich sicher schon, wo ich stecke.’ Ihr wurde klar, dass sie lediglich nach einer Ausrede suchte. Weder ihre Eltern noch ihr Bruder wollten wissen, wo sie sich aufhielt und was sie tat. Sie hatten nicht einmal bemerkt, dass sie in der letzten Nacht noch wesentlich länger aus gewesen war, als in dieser. In Wahrheit ängstigte sie sich vor der Macht, die der Unbekannte über sie hatte. Sie hatte sich noch nie so stark von einem Mann angezogen gefühlt.

Jasmine wollte gerade die Toilette verlassen, als sie plötzlich erstarrte. Die Tür wurde aufgerissen und vor ihr stand der unbekannte Mann in der Tür. Er hielt seine Augen fest auf sie gerichtet und ging langsamen Schrittes auf sie zu. Ihm war gleichgültig, ob sich außer ihnen noch jemand im Raum befand.

Jasmine wurde ängstlich, als ihr der Fremde so nahe kam. Er war groß und kräftig, und während er sie an sich drückte, glaubte sie den salzigen Duft des Meeres zu riechen. Sie spürte, wie seine großen, kräftigen Hände über ihren Körper glitten, über ihren schmalen Oberkörper wanderten um dann fest ihre Brüste zu packen. Sie fühlte, wie ein regelrechtes Feuerwerk durch ihren Körper wanderte, wovon ihre Knie weich wurden.

Die andere Hand des Unbekannten packte nun ihr linkes Bein, worauf Jasmine lüstern ihren Kopf zurückfallen ließ. ‘Er soll mich küssen..’, dachte sie. Es wäre nicht ihr erster Kuss gewesen, doch noch niemand zuvor hatte ihr ein so starkes Gefühl der Lust geweckt. Schließlich waren es zuvor nur Jungen gewesen, die sie geküsst hatten, nun wollte sie von einem richtigen Mann geküsst werden. Sie bewegte ihre Lippen näher an seine heran, während sie erwartungsvoll und erregt aufstöhnte.

Als ihre Lippen sich endlich berührten, wusste sie, dass sie nun ganz und gar ihm gehörte. Seine Lippen waren voll und warm, und als er ihren Mund damit aufschob, wurde sie Wachs in seinen Händen und ließ ihn gewähren, als hätte sie keinen eigenen Willen.

Ihr entfuhr ein lautes verzücktes und überraschtes Stöhnen, als der Unbekannte mit der  gebräunten Haut seine Hand unter ihren Rock gleiten ließ und ihr zartes Rüschenhöschen beiseite schob. Keiner ihrer Freunde war bisher so fordernd gewesen. Sie war auf völlig neuem Territorium, und es gefiel ihr. Nun, da seine Zunge ihren Mund ausfüllte und seine Hand ihre Brust knetete, suchte sein Finger bereits nach ihrer Öffnung. Als er sie gefunden hatte, war sie von dem Gefühl überwältigt.

Jasmine wand ihren gesamten Körper um den des fremden Mannes. Ihre Füße schwebten nun in der Luft, und sie umschlang ihn mit ihren Beinen wie ein Oktopus und legte ihre Arme fest um seinen Hals. Sie klebte an ihm wie eine zweite Haut, deren Zentrum jene zarte Stelle war, die unter seiner Berührung sanft auf-und abwippte.

„Ahh“, stöhnte sie, und verspürte eine unbekannte Kraft, die von ihr Besitz ergriff. „Ahh!“, stöhnte sie lauter und umschlang noch fester seinen perfekt gebauten Körper.

Jasmines Körper erstarrte und erbebte zur gleichen Zeit. Ihre Zehen, ihre Finger und ihre Zunge nahmen, was sie zu fassen bekamen. Ihr Inneres war völlig aufgewühlt, und sie fühlte sich voller Leben. Ein plötzlicher Drang, von dem sie bisher nur in Liebesromanen gelesen hatte ergriff ihre Lenden und ließ ihre Seele taub werden für alles außer den Genuss, den sie gerade verspürte. Jasmine spürte, wie ihr Geist ihren Körper einen Augenblick lang losließ, und als sie wieder zu sich kam, stand sie wieder mit beiden Beinen auf dem Boden und ihre Arme glitten herab und fielen taub um ihre Hüften.

Mit geschlossenen Augen erforschte sie, was ihr Körper verspürte. Die Wärme seiner starken Hände weckte in ihr den Wunsch ihn in sich zu spüren. Sie wollte ihre Hände über seinen Körper wandern lassen, doch da sie sich nicht bewegen konnte, presste sie ihre Schenkel aneinander, um seine Finger besser in sich spüren zu können.

Jasmine öffnete nun die Augen und ihr Blick traf auf seinen. Er starrte in ihre Augen, er hatte einen Plan, so viel wusste sie. Als er von ihren geschwollenen Schamlippen abließ, und sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, begann sie zu verstehen, was er genau vorhatte. Die Beule, die sich sanft gegen ihren Arsch presste, war sein harter Schwanz. Als er ihn von ihr wegzog, hörte sie den Reißverschluss seiner abgetragenen Jeans, und ihr war sofort klar, was als Nächstes kommen würde.

Jasmine erstarrte erneut, doch dieses Mal vor Angst. Sie hatte keine Angst vor ihm oder vor dem Verlust ihrer Unschuld. Sie hatte jedoch Angst, dass ihr erstes Mal sich hier abspielen würde. Sie hatte nicht so lange gewartet, und all die grapschenden Jungen abgewiesen, um ihre Jungfräulichkeit am Waschbecken einer Bartoilette auf den Bahamas zu verlieren. Nein, sie hatte sich mehr erträumt. Sie hatte nicht die innere Stärke, den vermutlich schönsten Mann aufzuhalten, den sie je gesehen hatte, doch sie wünschte sich, er würde von ihr ablassen.

Ihr Wunsch reichte schon aus. Sie starrte in die nun sanften Augen des Unbekannten, und er hielt augenblicklich inne. Jasmines Herz setzte aus, da sie nun befürchtete, dass ihr Abenteuer an dieser Stelle sein Ende nahm. Sie betete, dass dies noch nicht das Ende war.

‘Nicht hier.’, dachte sie und ihr Blick fiel erneut auf die offenstehenden Toilettenkabinen und die abblätternde Farbe an den Wänden. ‘Überall, nur nicht hier.’

Der Unbekannte schien ihre Gedanken zu lesen und ließ nun vollständig von ihr ab. Jasmine hatte das Gefühl, dass ihr in diesem Moment jemand das Herz herausgerissen hatte. Der Verlust, den sie verspürte, lähmte sie, und sie war bereit alles zu tun, um wieder seine Berührung spüren zu können.

Mit einer ruckartigen Bewegung zog der Mann den Reißverschluss seiner Hose wieder zu, sah Jasmine noch einmal an und verließ dann die Toilette. Da sie nicht allein zurückbleiben wollte, folgte sie ihm. Als sie erneut die Bar betrat, die sich im Freien befand, war ihr egal, ob jemand sie beobachtete. Ja, sie waren gerade beide aus der Damentoilette gekommen, doch sie war im Urlaub, in einem Land, das sie vermutlich nie wieder besuchen würde. Aus diesem Grund war es ihr zum ersten Mal in ihrem Leben gleich, was die Leute, die sie sahen von ihr hielten. Diese Veränderung hatte der Unbekannte mit den stahlblauen Augen herbeigeführt, und  diese Veränderung gefiel ihr.

Als der Mann sie an den Tischen vorbei aus der Bar geleitete, dachte sie an den Drink, den sie noch nicht bezahlt hatte und ignorierte den Gedanken. Sie befand sich unmittelbar hinter ihm, und er führte sie über die breiten hölzernen Planken der Anlegestelle, wo er an der Extravaganz des Reichtums vorbeischlich, die nur wenigen Privilegierten anheimfällt.

Drei Nächte zuvor waren es die Yachten gewesen, die sie herbeigelockt hatten. Sie hatte noch nie zuvor so riesige Boote gesehen. Es lagen 15 Meter lange Segelboote neben 35 Meter langen Motorachten im Hafen, die alle ihre bisherige Vorstellungskraft überstiegen. Doch das Schiff, das sie am meisten beeindruckt hatte, war jenes, auf das der Fremde nun zielstrebig zusteuerte.

Sie betraten nun die geschwungene Rampe, und gingen an Bord des 50 Meter langen Privatkreuzers, der den Hintergrund für alle anderen Boote im Hafen bildete. Dieses Schiff kostete mehr, als sämtliche Häuser in der Straße, in der Jasmine wohnte Es war die extravaganteste Yacht, die sie je gesehen hatte, und sie war gerade dabei, an Bord zu gehen.

Sie betrat das Deck und sah sich um. Alles war einwandfrei sauber. Selbst im Mondlicht konnte sie erkennen, dass die Liegestühle aus glänzendem, teurem Holz waren, und dass neben jedem Stuhl ein sorgfältig zusammengelegtes Handtuch bereitlag. Als sie nach oben sah, konnte sie zwei weitere Stockwerke ausmachen, und nur raten, wie viele sich noch unter Deck befinden mochten.

‘Das hier kann nicht alles ihm gehören.’, grübelte Jasmine. ‘Er kann nicht älter sein als 35. Wie kann jemand, der so jung und so attraktiv ist, zudem noch so reich sein?’

Zum ersten Mal sah der Unbekannte sich nach ihr um. Sie stand wie angewurzelt da, als sie spürte, wie der Fremde sie mit seinen Blicken auszog. Es gefiel ihr und sie wollte mehr. Sie wollte, dass er sie in seine Arme nahm und ihr das Kleid mit seinen Zähnen vom Leib riss. Sie hatte Gedanken, die ihr nie zuvor in den Sinn gekommen waren. Sie wollte den Rhythmus seines Herzschlags spüren. Sie wollte sich ihm auf jede erdenkliche Weise hingeben.

Wie eine Schlange, die vorschnellt, um zuzubeißen, griff der Mann nach Jasmines Hals. Sie zuckte angesichts seiner plötzlichen Bewegung zusammen. Sie war kaum in der Lage, sich auf den Füßen zu halten, während er ihr das hauchdünne Sommerkleid schnell über ihren Kopf zog.

‘Ich bin nackt.’, dachte sie zwischen stürmischen Küssen, von denen ihr ganz schwindelig wurde. ‘Wer ist außer uns hier? Wer könnte uns beobachten?’

Ihre nun entblößten Brüste streiften das seidene Hemd des Unbekannten. Es fühlte sich wundervoll an, doch was sich noch besser anfühlte, waren die Erhebungen und Kurven seines wundervollen Körpers unter seinem Seidenhemd. Jasmine wollte mehr. Sie hatte schon davon geträumt, die ersten Momente unverfälschter Lust so zu erleben. Sie und ihr Liebhaber sollten  sich jeweils selbst ihrer Kleider entledigen. Zuerst würde sie ihre Kleider ausziehen, dann er, bis sie splitternackt voreinander standen. „Du bist dran.“, flüsterte sie, in der Hoffnung, er würde sie hören und verstehen.

Scheinbar hatte er sie verstanden, denn er machte sich gleich daran, sein Hemd auszuziehen. Bevor es zu Boden fallen konnte, griffen ihre Hände nach seinem muskulösen Rücken, ihre Hände schnellten dabei vor, wie die Krallen einer angreifenden Katze. Sie wollte ihn auf der Stelle, und jetzt war es ihr gleichgültig, wer sie sehen konnte, und was sie tun musste, um ihn endlich zu bekommen.

Er schubste Jasmine nun fort. Sie konnte sich nicht beherrschen und lief sofort wieder auf ihn zu. Sie nahm Anlauf und riss ihn an den Haaren, bis er auf die Knie fiel, ihre Unterhose packte und sie auseinanderriss. Sie fiel in Fetzen von ihr herunter und lag flach auf dem Deck und war zudem völlig unbrauchbar. Auch diese Tatsache ließ sie kalt, denn von so etwas hatte sie schon immer geträumt. Und nun ging ihr Traum in Erfüllung.

Der Mann kniete noch immer vor ihr und machte keine Anstalten aufzustehen. Stattdessen brachte er Jasmines Herz zum Rasen. Er schob seine raue, geschickte Zunge in ihre geschwollene Knospe. Die neuen und unbekannten Gefühle, die der Mann in ihr weckte, waren so heftig, dass sie damit völlig überfordert war.

Völlig überwältigt brach Jasmine in Tränen aus. Zunächst konnte sie nicht verstehen, ob sie nun glücklich oder traurig war. Doch als er kurz von ihr abließ, um zu sehen, was mit ihr nicht stimmte, wollte sie wieder mehr. Sie schob seinen Kopf wieder an ihre geschwollene Spalte, da ihr nun das Gefühl unerträglich schien, das sie überkam, wenn er aufhörte.

„Bitte.“, flüsterte sie. „Bitte!“

Ob er es gehört hatte, oder nicht: Nun gab er ihr mehr. Er schüttelte wild seinen Kopf und die sanfte Rauheit seiner Zunge an ihrer empfindlichsten Stelle, versetzte sie in Ekstase.

„Ohhh!“, schrie sie, und es war ihr völlig gleichgültig, ob die Barbesucher am Strand sie hören konnten. „Ohhh, ja!“

Sie drückte mit all ihrer Kraft seinen Kopf tiefer in ihren Schoß, sie trat sogar einen Schritt vor, um ihn fester an sich zu drücken. Sie wollte nicht nur, dass seine Zunge ihren rosa Kitzler streichelte, sondern auch das feuchte Fleisch zwischen ihren Schamlippen. Sie warf in wilder, fast schmerzhafter Ekstase ihren Körper hin und her, bis sie nicht mehr konnte und einen lauten Schrei ausstieß. Sie verspürte ein starkes Pulsieren, das jeden Zentimeter ihres Körpers durchwanderte.

Völlig erschöpft brach Jasmine zusammen. Sie zuckte und wimmerte unkontrolliert vor sich hin, und ließ sich auf ihren Liebhaber fallen, der sie in die Arme schloss und ihren bebenden Körper an seinen zog. Sie konnte in diesen Augenblicken kaum noch denken. Sie wollte ihn auch in ihre Arme schließen, hatte aber Schwierigkeiten ihre Arme überhaupt zu kontrollieren. Sie wollte ihn ihre Dankbarkeit spüren lassen, doch sie konnte ihn nur noch mit einem irren Blick anstarren, während ihr Körper auch weiterhin unkontrolliert weiterzuckte.

Sie wusste nicht, wie ihr geschah, während sie das Deck des Schiffs langsam an sich vorbeiziehen sah. Wenige Augenblicke später befand sie sich im Inneren des Schiffes und sah wieder das glänzende Holz der Stühle, die auch hier aufgestellt waren, dann wurde sie die Stufen zu den Kabinen hinuntergetragen, wo der Unbekannte sie in seine eigene brachte und behutsam auf dem Bett ablegte, wo er ihr Zucken zu stoppen versuchte. Sie schloss die Augen und versuchte an etwas anderes zu denken, doch die Zuckungen wollten nicht nachlassen. Sie war kaum dazu in der Lage sich zusammenzurollen und zuckte weiter, bis ihr erschöpfter Körper aufgab und sie sanft einschlief.

Jasmine erwachte, als es an der Kabinentür klopfte.

„Ms Cameron, sind Sie wach?“, fragte eine Stimme, die sie hochfahren ließ.

Sie sah sich in der Kabine um und wusste nicht, wo sie war. Nichts in dem Raum kam ihr bekannt vor. Es war weder ihr Zimmer in ihrem Zuhause noch war es das Zimmer im Hotel. Der Duft, der nun in ihre Nase stieg, half ihrem Gedächtnis wieder auf die Sprünge. Es war ein sehr holziger Duft. Sie war nicht sicher, ob es Eichen- oder Ahornholz war, doch sie erinnerte sich nun deutlich an die wunderschönen Stühle, die an Deck des Schiffes standen. Sie war auf der Yacht des geheimnisvollen Unbekannten gelandet. Sie sah an sich herab um sicherzugehen, und stellte fest, dass sie noch immer nackt war.

„Ms Cameron, sind Sie wach?“, wiederholte die Stimme.

„Ja.“, antwortet Jasmine. „Lassen Sie mich allein.“

Sie war sich nicht ganz sicher, doch die Stimme, hörte sich nicht an, wie die des Mannes, der sie zwei Mal hintereinander zum Orgasmus gebracht hatte.

„Ich hatte nicht vor, zu Ihnen hereinzukommen. Ich wollte Sie nur wissen lassen, dass ich einige Kleidungsstücke für Sie in den Schrank gelegt habe und dass das Frühstück serviert ist.“

Jasmine nahm sich nun etwas Zeit, um sich in der Kabine umzusehen. Alles in dem Raum war entweder in einem hellen Holzton, cremefarben, wie die Bettwäsche und das Waschbecken oder goldfarben wie sämtliche Armaturen und Griffe. Es war ein herrschaftliches Zimmer, das einem außergewöhnlich reichen Mann gehören musste.

 

„Okay, danke.“, antwortete Jasmine endlich, bevor sie hörte, dass sich die Schritte des Mannes im Korridor entfernten. Sie hob das Laken über ihre nackten Brüste und fragte sich, wie lange sie wohl geschlafen hatte.

Der Mann hatte etwas von Frühstück gesagt, also musste sie die Nacht durchgeschlafen haben. Sie sah zu den Fenstern, und als sie sah, dass es draußen hell war, dachte sie daran, wie besorgt ihre Familie sein musste, und wollte sich schnellstens auf den Weg machen.

Auf der Suche nach dem Schrank stand sie, in das Laken gehüllt, vom Bett auf. Sie zog die Spiegeltür auf und sah, dass der Schrank voller Kleider war. Während sie den Schrank durchsuchte, fand sie viele mögliche Outfits, von denen keines tatsächlich ihr gehörte. Als sie eines ausgewählt hatte, machte sie sich auf die Suche nach Unterwäsche. Als sie in den Schubladen stöberte, fand sie keine. Sie sah zu Boden und fand Flip-Flops und andere Schuhe, doch Unterwäsche schien es keine zu geben.

Jasmine ließ das Laken fallen und stieg in das Kleid. Sie wählte ein hübsches Paar Flip-Flops dazu und warf noch einmal einen prüfenden Blick in den Spiegel. Man konnte durch den transparenten Stoff ihre Nippel sehen. Das leichte Sommerkleid war ziemlich kurz und sah fast so aus, wie das, was sie am Vorabend getragen hatte, als sie hergekommen war.

Vorsichtig öffnete Jasmine die Zimmertür. Sie fand sich in einem langen Korridor, an dessen Ende sich Stufen befanden, die sie hinaufzugehen beschloss. Sie wollte so schnell wie möglich wieder zurück zum Hotel. Wenn sie dem Unbekannten auf dem Weg begegnen würde, wäre es auch nicht schlecht, dachte sie sich.

Jasmine lief weiter an den vielen Türen in den Korridoren vorbei. Das Schiff mutete an wie ein gemütliches Gasthaus mit vielen versteckten Ecken und Zimmern. Als sie endlich in das Sonnenlicht an Deck stieg, fühlte sie sich doch ein wenig erleichtert.

Sie trat an Deck und entdeckte, dass es fast so aussah, wie am vergangenen Abend, lediglich die Aussicht hatte sich zu ihrem Erstaunen geändert. Anstelle des Festlandes, das sich in der vergangenen Nacht an der einen Deckseite erstreckt hatte, sah sie nun das offene Meer vor sich. Sie lief über das Schiff, um die Stelle zu finden, an der sie am Vorabend an Bord gegangen war, doch sie sah weder den Pier noch die Bar, sondern eine Insel.

Über das gesamte Anwesen, das vor ihr lag, waren kleine Hütten verteilt. Sie waren jedoch nicht aus Stroh oder Gestrüpp. Sie waren aus einem Baustoff, den man sorgfältig angestrichen hatte, so dass er wie Holz aussah. Auf Jasmine wirkte die gesamte Kulisse schon beim ersten Anblick eher wie ein Kunstwerk. Kurz danach dachte sie daran, dass man sie gekidnappt hatte.

Sie betrachtete den Weg der vom privaten Pier zu den Hütten führte, entdeckte sie, dass einige dunkelhäutige Menschen herumliefen. Es war schwer zu sagen, ob sie gerade im Urlaub waren oder ob sie arbeiteten. Die Insel wirkte nicht wie ein bedrohliches Gefängnis auf sie, also  sorgte sie sich nicht und wollte auch keine voreiligen Schlüsse ziehen. Sie ging von Bord und folgte dem Duft des servierten Frühstücks.

Als sie durch den Sand lief, bemerkte sie, wie wunderbar das Anwesen war. Es gab Volleyballplätze und Paddelboote. Sie sah auch Segelboote und Wasserfahrzeuge, die unbewacht in der Bucht für ihre Flucht bereitlagen. Sie folgte einem Pfad zwischen zwei Hütten und gelangte zu einem Speiseplatz, an dem sich viele Menschen tummelten. Niemand frühstückte, doch als ein Mann sie erblickte, wies er ihr den weiteren Weg.

Als sie am Ende des Weges angelangt war, entdeckte sie, dass sie vor der Tür eines riesigen runden Gebäudes stand. ‘Vielleicht ist es das Haupthaus.’, dachte sie. Es sah nicht danach aus. Jasmine fand, dass es aussah, wie die Hütten, an denen sie vorbeigelaufen war, nur größer war. Als sie durch die offene Tür hineinsah, wurde sie von einem weiteren Mann begrüßt, dessen Stimme ihr bekannt war.

„Ich freue mich, dass Sie gekommen sind, Ms Cameron.“, sagte der ältere Herr. „Gehen Sie bitte hier entlang.“. „Woher kennen Sie meinen Namen?“, fragte Jasmine, da sie sich unsicher war, ob der Mann mit dem sie geschlafen hatte, ihren Namen kannte.

„Es ist unsere Aufgabe, unsere Gäste zu kennen.“

‘Ich bin also ein Gast.’, dachte sie. ‘Das hier ist keine Entführung. Und wenn es eine sein sollte, dann ist es die höflichste aller Zeiten.’

„Bitte folgen Sie mir hier entlang, Madam.“

Der leger gekleidete Bedienstete führte Jasmine durch den Raum, der so stilvoll eingerichtet war, wie sie es noch nie zuvor gesehen hatte.

Während sie den Raum durchquerte, sah Jasmine eine Glastür vor sich, hinter der sich die einzige Person befand, die sie kannte. Es war der mysteriöse Mann. Er trug eine helle Leinenhose und eines seiner maßgeschneiderten weißen Hemden. Er war so attraktiv wie ein Model aus einer Werbung für Rasierwasser. Jasmine fragte sich nun erneut, wer dieser Mann sein konnte. Als sie zu ihm auf den Balkon trat, beschloss sie, dass es das erste sein würde, was sie herausfinden wollte.

„Also gut, wer bist du, und wieso hast du mich hergebracht?“, fragte Jasmine, während sie sich neben den Tisch stellte, der voller köstlicher Frühstücksspeisen war.

„Auch dir wünsche ich einen guten Morgen. Hat man dir etwa beigebracht dich deinem Gastgeber gegenüber so zu verhalten?“, sagte der Mann mit einem entspannten Lächeln.

„Man hat mir beigebracht mich jemandem gegenüber so zu verhalten, der mich mitten in der Nacht gekidnappt hat.“

Der Mann lachte. „Ich kann dir versichern, dass das hier keine Entführung ist.“

„Was ist es dann?“

„Wieso setzt du dich nicht, und ich erzähle dir alles?“ Der Mann wies auf einen Stuhl, der seinem eigenen gegenüber stand. Jasmine überlegte, sein Angebot auszuschlagen, doch kam zu dem Entschluss, dass dies sinnlos gewesen wäre. Sie war hungrig und was auch immer als Nächstes geschehen würde, es lag im Ermessen ihres Gastgebers. Jasmine nahm Platz.

„Iss erst mal was. Du musst völlig ausgehungert sein.“

Jasmine sah zu dem Mann hinauf und glaubte einen versteckten Vorwurf in seinen Worten zu hören, doch als sie sah, dass er kein vorwurfsvolles Gesicht machte, griff sie sich einen Scone und bestrich ihn mit Butter. Sie war tatsächlich völlig ausgehungert. Sie hatte das Gefühl, alles aufessen zu können, was gerade vor ihr auf dem Tisch stand.

 

„Sehr schön. Wir hatten ja gestern nacht nicht die Gelegenheit uns einander vorzustellen. Mein Name ist Jassar.“

Der Unbekannte reichte ihr die Hand und gab ihr einen festen Händedruck.

„Und wie ist dein Name?“, setzte er fort.

„Jasmine.“, gab sie sanft zurück und genoss dabei den Geschmack des frischen Scone.

„Jasmine Cameron, nicht wahr?“

„Ja.“, bestätigte sie sorgenvoll. „Woher kanntest du meinen Namen?“

„Was für ein Gastgeber wäre ich denn, wenn ich den Namen meiner Gäste nicht kennen

„Du willst also damit sagen, ich bin dein Gast?“

„Selbstverständlich.“

„Wenn das so ist, dann möchte ich schnellstmöglich zu meinen Eltern zurück. Sie sind

sicher besorgt.“

„Deine Eltern sind über deinen Verbleib informiert. Sie hoffen, dass du hier eine angenehme Zeit verbringst.“

„Was soll das heißen? Meine Eltern wissen, wo ich bin? Wie können sie wissen, wo ich bin, wenn selbst ich keinen Schimmer habe, wo ich bin?“

„Du bist ein Gast auf meinem Anwesen. Du bist auf meinem privaten Kai auf den Bahamas. Alles was du dir nur wünschen könntest, steht dir hier zur freien Verfügung, und die Ressourcen sind schier unerschöpflich.“

„Großartig. Dann möchte ich eine Fahrt zurück zu der Anlegestelle, an der ich an Bord gegangen bin.“

„Es tut mir leid, Jasmine, aber diese eine Sache kann ich dir nicht bieten.“

„Wieso nicht?“, fragte Jasmine und wurde noch besorgter.

„Weil das nicht Teil unserer Vereinbarung ist.“

„Wessen Vereinbarung?“, fragte sie verwirrt.

„Die zwischen mir und deinem Vater.“

„Wovon redest du?“

„Mir wäre es lieber gewesen, du hättest diesen kleinen Ausflug als luxuriöse Überraschung gesehen, doch anscheinend muss ich dir die unangenehme Wahrheit mitteilen. Dein Vater hat doch ein Unternehmen, nicht wahr?“

„Ja, ein Textilunternehmen.“

„Richtig. Und leider geht es dem Unternehmen nicht so gut, wie er es sich wünschen würde. Er schuldet Leuten Geld, denen man kein Geld schuldig sein möchte.“

Jasmines Stimme wurde nun ganz leise:“Davon weiß ich nichts.“

„Warum solltest du auch. Sagen wir, in dieser Notlage hat dein Vater hat die Hilfe eines sehr großzügigen Gönners in Anspruch genommen, doch leider besaß er außer seines hochverschuldeten Unternehmens nichts von Wert… außer einer Sache.“

Jasmines Unterkiefer klappte herunter. Sie konnte kaum glauben, was sie da gerade hörte. Doch in ihrem Hinterkopf hatte sie einen Gedanken, der es als mögliche Wahrheit in Betracht zog. Ihr Vater, der sehr westlich geprägt war und eine Weiße geheiratet hatte, hielt noch an einigen wenigen Bräuchen der Kultur fest, aus der er stammte. Als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war, hatte ihr Vater zu ihrem Missfallen häufig von arrangierten Ehen gesprochen, doch sie hatte nie geglaubt, dass er es damit je ernst meinte. War es möglich, dass die schlimme finanzielle Lage, in der sich das Unternehmen ihres Vaters befand, der Grund für eine solche Handlung war?

„Bevor du nun irgendwelche falschen Schlüsse ziehst, möchte ich dir noch ein Mal versichern, dass du mein Gast bist. Die Abmachung zwischen deinem Vater und mir besteht lediglich darin, dass du dich drei Tage lang hier bei mir aufhältst. Es wird nichts weiter von dir erwartet.“

Jasmine sah Jassar ungläubig an.

„Ich kann dir versichern, dass ich nicht aus Verzweiflung handele. Die attraktivsten Frauen der Welt wären an mir interessiert.“

„Wieso bin ich dann hier?“

„Weil ich mit leidenschaftlicher Sammler wertvoller Dinge bin. Als ich deinem Vater begegnete, fand ich heraus, dass du für ihn sehr wertvoll bist.“

Jasmine nahm eine entspannte Sitzhaltung ein, während sie noch damit beschäftigt war, das zu verarbeiten, was sie gerade gehört hatte. Sie konnte es nicht begreifen. Ihr gesamtes Leben wurde auf den Kopf gestellt, und sie konnte kaum noch klar denken. Ihr Vater schien ihr immer so fürsorglich, wie konnte er ihr das nur antun? Jassar hatte sie vollständig davon überzeugt, dass sie vor ihm nichts zu befürchten hatte, doch wie konnte ihr Vater sich dessen nur so sicher sein?

„Ich begreife einfach nicht, wie mein Vater mir das antun konnte?“

„Vielleicht ist ihm bewusst, wessen auch du dir in deinem tiefsten Inneren bewusst bist.“

Jasmine sah erschrocken ihren Gastgeber an, da er sich anmaßte, zu wissen, was ihre tiefsten Überzeugungen sind. „Und was soll das sein?“, fragte sie herausfordernd.

Dass du einigermaßen attraktiv bist, doch keine Schönheit bist. Dass deine Intelligenz über dem Durchschnitt liegt, aber nicht herausragend ist. Vielleicht ist ihm bewusst, dass du mit deinen Eigenschaften dazu bestimmt sein würdest, ein ebenso durchschnittliches Leben zu führen. Ich könnte dich formen. Ich könnte dich zu einer Frau machen, die von allen anderen Frauen beneidet wird. Vielleicht ist deinem Vater klar, dass dein Lebenswandel mithilfe meines Einflusses deine kühnsten Erwartungen übersteigen würde.“

Jasmine beobachtete, wie Jassar beiläufig nach seiner Kaffeetasse griff, um einen Schluck daraus zu nehmen. Er hatte mit seiner haarscharfen Analyse ein Loch durch ihr Herz gebohrt. Er hatte Recht. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass an ihr nichts Besonderes war. Sie war stets von Menschen umgeben, die hübscher und schlauer waren als sie, und es war ihr stets bewusst. Nun konnte sie etwas besser verstehen, warum ihr Vater so gehandelt hatte. Als sie klein gewesen war, hatte er sie stets seine Prinzessin genannt und sie mit seinem Lob überschüttet, doch Jasmine hatte schon immer den Verdacht gehegt, dass er sie möglicherweise so sah, wie sie sich selbst auch sah.

Nachdem sie Jassars Erklärung gehört hatte, schien ihr das, was ihr Vater getan hatte nicht mehr so rücksichtslos. Vielleicht sah er darin eine einmalige Gelegenheit für sie. Sie hatte die Gelegenheit, Jassar davon zu überzeugen, dass sie etwas Besonderes war; vielleicht sogar so besonders, dass er sie heiraten würde. Das war sicher der Traum den ihr Vater hegte. Doch der Traum ihres Vaters war noch längst nicht ihr eigener. Jasmine nahm noch einen Bissen von dem köstlichen Scone und sah auf das Meer hinaus.

„Erwartest du etwa, dass ich mich dir einfach so hingebe?“, fragte Jasmine mit aufsteigender Verachtung.

„Was ich erwarte, ist, dass du darum bettelst.“

Jasmine wirbelte herum, und sah Jassars gespielt unschuldiges Lächeln. Seine selbstgefällige Arroganz brachte sie zur Weißglut. ‘Wie kann er es wagen?’, dachte sie, während sie ihre Beine übereinanderschlug, um ihre geschwollenen Schamlippen dazwischen zu verbergen. ‘Er bekommt mich nie und nimmer.’, beschloss sie. ‘Ich falle sicher nicht mehr auf ihn herein.’

Jassar stand plötzlich auf und ging fort, ohne sie zu beachten. Jasmine war doppelt gekränkt. ‘Wenn er schon solche ungeheuren Sachen über mich sagt, könnte er sich zumindest höflich verabschieden, wenn er geht.’

Jasmine starrte ihn an, als er sich vom Tisch entfernte. Er sah nicht einmal zurück. ‘Er erwartet tatsächlich, dass ich um seine Aufmerksamkeit bettele.’, dachte sie, während sie es bitter bereute, ihm je auf diese Yacht gefolgt zu sein.

Im selben Moment musste Jasmine zum ersten Mal an die vergangene Nacht denken, zumindest musste sie annehmen, dass es die vergangene Nacht gewesen war. Sie wusste nicht genau, wie lange sie geschlafen hatte.

Ihre gemeinsame Nacht konnte sie mit nichts vergleichen, was sie bisher erlebt hatte. Als sie spürte, wie das warme Fleisch zwischen ihren Beinen zu pochen begann, blickte sie vorsichtig um sich, um zu prüfen, ob sich jemand in ihrer Nähe befand. Mit dem Rücken zum Eingang, spreizte sie ihre Beine und ließ die Meeresbrise ihre feuchte Knospe streicheln. Sie warf genussvoll ihren Kopf zurück und verdrehte vor Lust die Augen.

Vor ihr befanden sich einige wenige Leute, doch sie waren mit sich selbst beschäftigt. Sie ließ unauffällig ihre Hand zwischen ihre Schenkel gleiten, schloss die Augen und stellte sich vor, dass es Jassars lange Finger waren, die ihre Spalte rieben und nicht ihre eigenen. Sie spürte ihren eigenen Saft zwischen ihren Fingerspitzen.

Jasmine musste schlucken, als sie sich stärker zu massieren begann. Nun war es für jeden der sie beobachtete wesentlich offensichtlicher, was sie da gerade tat. Dessen war sie sich bewusst, doch sie konnte nicht mehr damit aufhören. Seine Berührung war so zärtlich gewesen. Allein der Gedanke daran, ließ sie erschauern. Als zwischen ihren Beinen ein regelrechter Sturm der Lust ausbrach, wurde sie von einer Stimme unterbrochen.

Jasmine zog schnell wieder die Hand unter ihrem Rock hervor.

„Was?“, quietschte sie und fühlte sich beschämt.

„Ihr Zimmer. Soll ich Ihnen zeigen, welches ihr Zimmer ist?“

„Oh, gern.“, sagte sie und versuchte so beiläufig wie möglich zu klingen.

Jasmine folgte ihrem Begleiter, der vor ihr zwischen den Hütten verschwand. An jeder der Hütten war ein Schild mit einem süßen Namen darauf, wie beispielsweise ‘Handtuchhaube’ oder ‘Snack-Ecke’. Ihre Hütte hatte den Namen ‘Erbsenprinzessin’. Jasmine war entnervt, da ihr Vater ihr stets das Märchen „Die Prinzessin auf der Erbse“ hatte vorlesen müssen, als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war.

‘Ist das hier ein Zufall?’, fragte sie sich.

„Im Schrank finden sie Kleider. Wenn es einmal kurz läutet, ist das Essen serviert, und zwischendurch können Sie jederzeit Früchte und andere Snacks…“

„In der Snack-Ecke?“