DADDY’S BÖSES MÄDCHEN 2: EROTIK FÜR PYROMANEN

Faith sah sich in dem schmutzigen, leeren Apartment des verlassenen Hauses um. Durch einen Wasserschaden hatten sich dunkelgrüne Schimmelspuren an den Wänden gebildet, deren Anblick sie anwiderte. Nichts hatte sich Faith sehnlicher gewünscht, als die komplette Zerstörung dieses Apartments heute Nacht würde dieser Wunsch in Erfüllung gehen.

Faith ging ans Ende des Raumes, wo sich der kleine Papierhaufen befand, den sie zum Feuer legen vorbereitet hatte. Um ihn herum lag nichts weiter, doch sie wusste, dass die trockenen Holzdielen schnell Feuer fangen würden und innerhalb von dreißig Minuten das gesamte Haus in Flammen stehen würde.

           Faith sah sich noch ein letztes Mal um. Sie erinnerte sich daran, wie sie als Kind nach der Schule jeden Tag die Stufen zu diesem Apartment hinaufgelaufen war. Das Treppenhaus war ihr schon immer ein verhasster Ort gewesen, an dem sie über Obdachlose hinwegsteigen musste, die auf den schmutzigen Stufen schliefen. Selbst jetzt, mit 18, konnte sie die Angst die dieses Treppenhaus in ihr auslöste, nicht abschütteln.

„Du kriegst das, was du verdienst.“, sagte Faith zu dem Gebäude, das in ihrer Vorstellung bereits eine eigene Persönlichkeit entwickelt hatte. „Ich kann es kaum erwarten, dich niedergebrannt zu sehen.“

Faith beugte sich über den Papierhaufen und holte ihr Feuerzeug hervor. Sie starrte in die Flamme, die es erzeugte und dachte noch ein Mal über ihr Vorhaben nach. Sie konnte das Gebäude nicht einfach niederbrennen. Obwohl keine Gebäude in unmittelbarer Nähe dieses fünfstöckigen Wohnhauses ohne Aufzug standen, waren einige doch nahe genug gelegen, um Feuer zu fangen, falls der Wind seine Richtung ändern würde. Im Gegensatz zu diesem Gebäude waren die Gebäude in der Nahbarschaft noch bewohnt. Wenn diese Sache hier schiefging, hätte sie möglicherweise einige Menschenleben auf dem Gewissen.

Sie vergaß ihre zweifelnden Gedanken, als sie in die flackernde, tänzelnde Feuerzeugflamme sah. Die Farbe und das Flackern von Feuer hatten schon immer eine faszinierende Wirkung auf sie gehabt. Es lag etwas Erotisches darin. Feuer war für sie etwas Wildes, das nur schwer zu bändigen war, das eine zerstörerische und zugleich reinigende Wirkung hatte. Diese reinigende Wirkung des Feuers wollte Faith unbedingt herbeiführen. Seine berauschende Schönheit nahm von ihrer Seele Besitz. Ihre Entscheidung war nun besiegelt.

Faith entzündete den Papierhaufen mit ihrem Feuerzeug, und die Flamme breitete sich schnell aus. Sie hätte die Flamme gern noch eine Weile bewundert, doch ihr blieb nicht mehr die Zeit dafür. Alles um sie herum würde bald fort sein und sie wollte nicht dabei sein, wenn es verbrannte.

Sie schloss die Tür hinter sich und lief in den staubigen Korridor. Nachdem sie ihn durchquert hatte, kam sie in dem Treppenhaus an, das sie so sehr entsetzte. Bevor sie die schwere Metalltür hinter sich verschloss, sah sie noch ein Mal nach, ob jemand im Treppenhaus war.

Als sie sich versichert hatte, dass das Treppenhaus menschenleer war, sah sie noch ein Mal zur Tür. Sie blickte auf den breiten Türspalt unterhalb der Tür, während sie den Reißverschluss ihrer Jacke öffnete. Da niemand in Sicht war, zog sie die Jacke aus.

Faith spürte, wie ihre Möse anschwoll, als die kühle Nachtluft ihre nun entblößten Brüste kitzelte. Sie verspürte unweigerlich ein befreiendes Gefühl der Macht. Faith kniete sich nieder und stopfte ihre Jacke in den breiten Spalt unter der Tür, und wie sie bereits vermutet hatte, reichte die Jacke nicht aus, um den Spalt auszufüllen. Sie befühlte das dicke Material ihrer Hose, zog diese daraufhin ausund stopfte sie ebenfalls in den Türspalt.

Als sie aufstand, um ihr Werk zu betrachten, bewegte sie behutsam die Hand zu ihrer rasierten Möse, die feucht und rosig zwischen ihren Beinen hervorragte. Ihr Kitzler war ganz geschwollen, und sie fühlte sich wie elektrisiert, als sie ihn mit ihren sanften Fingerspitzen streichelte. Einen Moment lang wollte sie es sich selbst besorgen, doch dann beschloss sie, sich an ihren Plan zu halten.

Faith ließ von ihrer Möse ab und ging auf die Treppe zu, die nach unten führte. In dem leeren, dunklen Raum hallte das Echo ihrer Sandalen wie Donner von den Wänden wider. Als sie die Treppe hinunterblickte, hielt Faith noch ein Mal inne. Da war niemand. Also ging sie planmäßig wieder nach oben.

Faith begann schneller zu laufen, da sie nicht wusste, wie viel Zeit ihr noch bleiben würde. Als sie den vierten Treppenabsatz betrat, überlegte sie noch ein Mal, ob sie das tun sollte, was sie vorhatte. Doch als ihre Füße sie ungefragt weiter aufwärts trugen, wusste sie, dass ihre Entscheidung feststand.

Als sie im fünften Stock angelangt war, blieb sie stehen. Sie wusste, dass hinter der schweren Metalltür des Treppenhauses die Dämonen ihrer Vergangenheit lauerten, denen sie sich stellen musste.

Als sie die Tür öffnete, lag vor ihr das gleiche Bild, wie im dritten Stock. Der Korridor  hatte die gleichen dunklen Holzdielen und die Wände waren in einem ähnlich schlechten Zustand. Der einzige Unterschied lag in dem Gefühl, das sie dort überkam. Wie in ihrer Kindheit fühlte Faith sich wie besessen, als sie das Stockwerk betrat. Als sich ihr schlanker, schöner Körper durch die zähen Überreste ihrer Erinnerungen zwängte, suchte Faith das Apartment Nummer 511 und öffnete dessen Tür.

Als sie einen Blick hineinwarf, gefiel ihr, was sie sah. Während der Rest des Gebäudes verfallen und baufällig war, war dieses Apartment völlig sauber. Die Wände waren mit einer Feuerfesten Farbe strahlend weiß gestrichen worden. Die dunklen Dielen waren abgezogen und ebenfalls weiß lackiert. Die Decke erstrahlte ebenfalls in neuem Glanz. Es war, als würde man ein völlig anderes Gebäude betreten. Der einzige Gegenstand, der aus dem endlos erscheinenden Weiß hervorstach, war ein einziger roter Sessel, der mitten im Raum stand.